Ehemalige Fußballer blicken auf ihre aktive Karriere zurück und bilden dabei ihre persönliche Traumelf, die sich nur aus alten Weggefährten zusammensetzt. Dabei sprechen sie über außergewöhnliche Mitspieler sowie über bemerkenswerte Erlebnisse auf und neben dem Fußballplatz.
Den Namen Uli Stielike verbinden viele Fußballfans mit dem verschossenen Elfmeter im Elfmeterschießen WM-Halbfinale 1982 gegen Frankreich und mit der erfolglosen Nationalmannschaft unter der Ägide von Erich Ribbeck, wobei er als Co-Trainer fungierte. Doch das wird Stielike nicht gerecht, denn er war von 1977 bis 1985 unangefochtener Stammspieler bei Real Madrid und wurde in dieser Zeit mehrfach zum besten ausländischen Profi der Primera Division gewählt. Hier blickt er auf seine Karriere zurück und stellt seine persönliche Traumelf aus seinen früheren Mitspielern bei Borussia Mönchengladbach, Real Madrid und Xamax Neuchatel vor.
»Dass wir die Meisterschaft 2007 knapp verpasst haben, tut mir bis heute vor allem für unsere Fans leid«, sagt Christian Pander im Rückblick auf seine Zeit bei Schalke. Wie sehr er den Königsblauen noch verbunden ist, spiegelt sich in seiner persönlichen Traumelf wider, die er aus seinen früheren Mitspielern gebildet hat. Dabei erinnert er sich an Vaterfigur Marcello Bordon, geniale No-Look-Pässe von Lincoln und die überragende Einstellung von Superstar Raúl. Außerdem verrät er, von welchen europäischen Top-Vereinen er nach seinem Traumtor im Länderspiel gegen England Anfragen erhalten hat.
Thomas Broich sollte Anfang des Jahrtausends den deutschen Fußball retten, doch es kam anders. Die Doku “Tom Meets Zizou” aus dem Jahr 2011 zeichnete das Bild eines mündigen Profis, der nicht bereit war, sich dem Bundesliga-Business anzupassen. Stattdessen wechselte er nach Australien, wo er nach sieben Jahren bei Brisbane Roar zum “Fußballer des Jahrzehnts” gewählt wurde. Hier stellt er seine persönliche Traumelf aus früheren Teamkollegen vor, spricht über die Improvisationskünste von seinem Ex-Trainer Christoph Daum und erklärt, warum er gerne selbst Trainer werden möchte.
Steffen Baumgart hat für Dynamo Schwerin, Hansa Rostock, VfL Wolfsburg, Energie Cottbus und Union Berlin sagenhafte 516 Spiele absolviert und dabei 135 Tore geschossen. Der Paderborner Aufstiegscoach und lebende Kölner Trainerlegende stellt seine persönliche Traumelf aus Ex-Teamkameraden vor und erinnert sich dabei an Paraden von Tomislav Piplica, Anti-Techniker Vragel da Silva und die großartige Entwicklung des jungen Sergej Barbarez. Außerdem verrät er, von welchem englischen Verein er mal ein Angebot hatte.
Wo Wolfgang Rolff war, wurde deutsche Fußballgeschichte geschrieben: Er war mittendrin beim Triumph des HSV im Europapokal der Landesmeister, beim Gewinn von Bayer Leverkusen des UEFA-Cups, beim Sieg Deutschlands im WM-Halbfinale 1986 gegen Frankreich und beim “Wunder vom Wildpark” mit dem KSC. Hier blickt der ehemalige Mittelfeldspieler auf seine bewegte Karriere zurück und stellt seine persönliche Traumelf aus seinen früheren Teamkameraden vor. Dabei erinnert er sich an pädagogische Fouls gegen Sergey Kiriakow, Bananenflanken von Manni Kaltz und die Tormaschine Toni Polster.
So wie Dragoslav Stepanovic als Spieler und Trainer eine Erscheinung war, so ist es auch seine persönliche Traumelf. Bei seiner Aufstellung mit Schützlingen aus seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen schnalzt jeder Fußballfan mit der Zunge. Er erinnert sich an Gewinnertyp Uli Stein, Eigenbrötler Bernd Schuster und seine erste Begegnung mi Jay Jay Okocha. Zudem spricht Stepi über den „Fußball 2000“ der Eintracht sowie über das denkwürdige Saisonfinale 1992.
Der Stern von »Benny» Lauth ging 2002 auf, als er beim TSV 1860 München quasi aus dem Nichts kam, die Bundesliga aufmischte und zu einem der begehrtesten Stürmer Deutschlands wurde. Hier stellt er seine Traumelf aus seinen früheren Mitspielern in München, Hamburg und Stuttgart vor und erinnert sich dabei an die Macken von Gabor Király, den »Kannibalen« Karim Boulahrouz und Torschusstraining mit Davor Suker. Außerdem spricht er über seinen besten Trainer und lässt seine wechselhafte Karriere Revue passieren
Fabian Boll war über viele Jahre Publikumsliebling und Gesicht des Kiezklubs. Hier stellt er nicht nur seine Traumelf aus St.-Pauli-Legenden vor, sondern hat für jede Position noch einen Ersatzmann parat. Dabei erinnert er sich unter anderem an die große Fresse von Max Kruse, seine Sozialarbeit für Deniz Naki und den inneren Schweinehund von Marius Ebbers. Außerdem blickt der »Boller« auf seine Zeit am Millerntor zurück, lässt die umjubelten Aufstiege Revue passieren und spricht über sein besonderes Verhältnis zu Ex-Trainer Holger Stanislawski.
Andreas Buck ist nur einer von sieben Spielern, denen das Kunststück gelang, mit zwei Vereinen Deutscher Meister zu werden, ohne dass er bei Bayern oder Dortmund gespielt hat. Hier stellt er seine Traumelf aus seinen früheren Mitspielern beim VfB Stuttgart und dem 1. FC Kaiserslautern vor. Dabei erinnert er sich an die Coolness von Eike Immel, das Anti-Feierbiest Matthias Sammer und Mädchenschwarm Michael Ballack. Außerdem verrät er, welche besonderen Fähigkeiten seine Ex-Trainer Christoph Daum, Otto Rehhagel und Jürgen Klopp hatten.
In seinen 17 Jahren als Manager von Werder Bremen hat Willi Lemke große Erfolge gefeiert und unzählige Spieler verpflichtet. Hier blickt er auf seine Zeit an der Weser zurück und bildet dabei seine Traumelf aus seinen wichtigsten und erfolgreichsten Transfers. Dabei erinnert er sich an Hahnenkämpfe zwischen Andy Herzog und Torsten Frings, das größte Schnäppchen in der Geschichte des Vereins sowie an eine eklatante Fehleinschätzung von Felix Magath. Außerdem spricht er über die Zusammenarbeit mit Trainer-Legende Otto Rehhagel und dessen besondere Rolle für den ganzen Verein.
Joachim Streich hält Rekorde für die Ewigkeit: Seine 229 Tore in der DDR-Oberliga sowie seine 102 Länderspiele mit 55 Treffern für die DDR-Nationalmannschaft kann dem “Gerd Müller des Ostens” niemand mehr nehmen. Hier stellt der zweifache DDR-Fußballer des Jahres seine Traumelf aus ehemaligen Teamkameraden bei Hansa Rostock und dem 1. FC Magdeburg vor und erinnert sich dabei an viele Größen des DDR-Fußballs sowie an den Sieg seiner Nationalelf gegen die BRD bei der WM 1974.
Ex-Nationalspieler Hans-Peter Briegel blickt auf seine Karriere zurück und stellt seine Traumelf bestehend aus ehemaligen Teamkameraden in Kaiserslautern, Verona und Genua vor. Außerdem verrät er, warum er immer ohne Schienbeinschoner auflief und warum er sich erst an seinen Beinamen »Die Walz aus der Pfalz« gewöhnen musste.
Steffi Jones war zwei Jahrzehnte lang weltweit eine der prägenden Figuren und erfolgreichsten Spielerinnen des Frauenfußballs. Von 1991 bis 2007 lief sie insgesamt 111 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auf. Hier stellt die Welt- und Europameisterin ihre Traumelf aus früheren Mitspielerinnen vor und erinnert sich dabei an Snickers-Fan Kerstin Garefrekes, Lichtgestalt Mia Hamm und das Golden Goal von Nia Künzer. Außerdem spricht über die Entwicklung des Frauenfußballs und über ein verunglücktes Laufduell mit Timo Werner.
Markus Pröll wurde 1998 beim 1. FC Köln unter Trainer Bernd Schuster im zarten Alter von 19 Jahren zur neuen Nr. 1, doch erst nach seinem Wechsel zu Eintracht Frankfurt ging sein Stern so richtig auf. Die »Gazetta dello Sport« berief ihn 2006 in die »Beste Elf der Welt«. Aufgrund diverser Verletzungen musste er seine Karriere jedoch schon mit 31 Jahren beenden und ist heute unternehmerisch tätig. Hier stellt der ehemalige Torwart seine Traumelf aus früheren Mitspielern vor und erinnert sich dabei an tote Kaninchen, Ave Maria unter der Dusche und Bernd Schusters unhaltbare Direktabnahmen.
Ex-Nationalmannschaft Simon Rolfes blickt auf seine Karriere zurück und stellt seine Traumelf aus seinen früheren Mitspielern in Leverkusen, Aachen und Bremen vor. Dabei erinnert er sich an das Traumdebüt von René Adler, den Durchbruch von Toni Kroos und wie Werder mit der Verpflichtung von Johan Micoud zur Spitzenmannschaft mutiert ist. Außerdem verrät er, was Jupp Heynckes als Trainer so außergewöhnlich gemacht hat und warum Marcelinho sein unangenehmster Gegenspieler war.
»Ich hätte zu Beginn meiner Karriere nie gedacht, jemals mit so vielen großartigen Spielern zusammenzuspielen«, sagt Roy Präger. Hier stellt er seine persönliche Traumelf aus früheren Teamkameraden bei Fortuna Köln, beim VfL Wolfsburg und beim Hamburger SV vor. Zudem erinnert er sich an die Überredungskünste von Jean Löring, die legendären Champions League Duelle des HSV gegen Juve und den wundersamen Aufstieg des VfL von einer grauen Zweitliga-Maus zum Deutschen Meister.