Dennis Brinkmann

Dennis Brinkmann

Kämpfernatur Dennis Brinkmann stellt seine Traumelf aus früheren Mitspielern in Essen, Aachen, Braunschweig und Koblenz auf. Dabei erinnert er sich an den abgewichsten Heiko Bonan, lehrreich-schmutzige Tricks von Achim Weber und Tränen von Jörg Schmadtke. Außerdem blickt er auf seine eigene Karriere zurück und verrät, was seine Zeit bei Alemannia Aachen mit dem Kultfilm »Die Indianer von Cleveland« zu tun hat.

Die Traumelf von Dennis Brinkmann

Aufstellung

Dennis Brinkmann über…

Stephan Straub // Torwart // Alemannia Aachen

Fußballerisch gab es besserer Torhüter als Stephan. Darum habe ich den Ball lieber weggeschlagen, als zu ihm zu spielen (lacht). Aber es war der Wahnsinn, was er auf der Linie und beim Herauslaufen weggefischt hat. Für einen Torwart war er vergleichsweise klein, doch er hat sich wie ein ganz Großer in die Bälle geworfen und Sicherheit ausgestrahlt. Er war ein Garant dafür, dass wir 2004 mit Aachen ins DFB-Pokalfinale eingezogen sind und dort erst an Meister Werder Bremen gescheitert sind.

Als Mitspieler war er nicht immer ganz einfach, weil er manchmal vehement eine völlig andere Meinung vertreten hat als alle anderen. Aber das war fürs Team okay, denn er war ein Vollprofi und erfolgsbesessen. Außerdem war er ein großer Filmliebhaber. Wir haben uns jeden neuen Film im Kino angeschaut, selbst wenn ein Streifen noch so schaurig war.

Heiko Bonan // Libero // Rot-Weiss Essen

Heiko war sowohl der beste als auch der abgewichsteste Profi, der mir in meiner Karriere untergekommen ist. Ich weiß noch, wie er in einem Spiel als Libero gleich zweimal den gegnerischen Stürmer getunnelt hat! Als junger Spieler war es für mich großartig, mit so einer Persönlichkeit auf dem Platz zu stehen.

Heiko war nicht nur ein genialer Techniker, sondern auch eine große Autorität. Wenn er etwas gesagt hat, standen alle still und haben sich daran gehalten, selbst wenn der Trainer vorher etwas anderes gesagt hatte. Als unser Trainer nach der Taktikbesprechung den Raum verlassen hatte, ergriffen Heiko und Achim Weber das Wort und sagten: »Vergesst alles, was der Trainer gerade gesagt hat, wir spielen morgen folgendermaßen…« So etwas ist heute natürlich undenkbar, aber es unterstreicht die herausragende Stellung, die Heiko in der Mannschaft hatte. Er war unser Kapitän, hat unser Spiel gelenkt und wie ein Trainer gedacht.

Dennis Brinkmann // Innenverteidiger

Ich war flexibel einsetzbar und habe im Laufe meiner Karriere vom Innenverteidiger bis zum Stürmer alle Positionen gespielt. Meine Stärken hatte ich aber vor allem in der Defensive. Es war mein Ding, dem Gegner den Ball abzujagen und ihn dann an unsere Offensivkräfte zu spielen, die damit mehr anfangen konnten als ich. Ich habe mich immer als Teamplayer verstanden und gerne Verantwortung übernommen. Der Erfolg des Teams war für mich wichtiger, als mit Kabinettstückchen zu glänzen.

Ole Kittner // Innenverteidiger // TuS Koblenz

Als ich 2010 nach Koblenz kam, war ich dort einer der wenigen erfahrenen Spieler. Ole stieß gleichzeitig zum Verein und war über zehn Jahre jünger als ich, doch wir haben uns schnell so gut verstanden, dass wir quasi jeden Tag zusammen etwas unternommen haben.

Es gibt viele junge Spieler, die von der D-Jugend an, jeden Tag gesagt bekommen, wie toll sie sind, sodass sie beim Wechsel in den Herrenbereich glauben, sich nicht unterzuordnen und auf die älteren Spieler hören zu müssen. Ole war da zum Glück komplett anders. Er hat jeden Tag versucht, so viel wie möglich zu lernen, um in dem verdammt harten Konkurrenzkampf im Profi-Fußball zu bestehen. Wenn man nicht der beste Fußballer ist, muss man andere Dinge wie Leistungs- und Opferbereitschaft in die Waagschale werfen – und das hat Ole getan.

Tim Brinkmann // Defensives Mittelfeld // Rot-Weiss Essen

Mein Zwillingsbruder Tim war in der Jugend eigentlich ein besserer Fußballer als ich. Auch wenn er nicht der härteste Spieler war, hatte er den nötigen Biss. Er hatte ein großes Sportlerherz und war auf dem Platz ein Anführer, ohne dabei besonders laut zu werden. Für ihn wie auch für mich galt und gilt immer noch: Nur weil jemand lauter spricht, muss es deswegen nicht richtiger sein.

Leider hat er sich in jungen Jahren sehr schwer verletzt, sodass er seine Profi-Ambitionen begraben und einen anderen Weg eingeschlagen hat. Ganz die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hat er aber nicht, sondern nach seiner Zeit in Essen noch 17 Jahre in Gütersloh in der Regionalliga und Oberliga gespielt. Eine solche Vereinstreue ist selten geworden. Außerdem bin ich Tim dankbar, dass er immer hinter mir stand und mir meine Erfolge gegönnt hat, auch wenn ihm eine Profi-Karriere vergönnt geblieben ist.

Christian Fiel // Defensives Mittelfeld // Alemannia Aachen

Christian ist Spanier und war vom Naturell ein typischer Südländer. Mehr Temperament geht nicht! In einem Moment konnte man sich noch übel mit ihm fetzen, und im nächsten Moment hat er einen in den Arm genommen und zum Essen eingeladen. Ein toller Mensch mit dem Herz am rechten Fleck!

Es war beeindruckend, dass Christian im Spiel immer den Ball haben wollte. Er war auf dem Platz ein Aktivposten mit einem unbändigen Siegeswillen. Wenn wir verloren hatten, hat ihn das voll mitgenommen und er brauchte eine Weile, bis er das abhaken konnte.

Holger Wehlage // Rechtes Mittelfeld // Eintracht Braunschweig

Holger ist mit Werder Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger geworden, hat das in Braunschweig aber nicht raushängen lassen, sondern sich als normaler Teil der Mannschaft verstanden. Er konnte Flanken schlagen wie David Beckham und hätte in seiner Karriere sicherlich noch mehr erreichen können, wenn er keinen Körper aus Glas gehabt hätte. Gefühlt war er in seiner Karriere mehr verletzt als gesund.

Daran bin ich allerdings nicht ganz unschuldig. In einem Zweikampf im Training habe ich ihn so unglücklich erwischt, dass Holger monatelang ausfiel. Damit habe ich letztlich sein Karriereende eingeleitet. Unserer tiefen Freundschaft hat das aber keinen Abbruch getan. Als es mir privat nicht sonderlich gut ging, war er für mich da. Das werde ich ihm nie vergessen.

Stefan Blank // Linkes Mittelfeld // Alemannia Aachen

Von seinem “Tor des Monats” bei unserem sensationellen Sieg im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Bayern gegen Olli Kahn träumt Stefan wahrscheinlich heute noch! Wenn ich das Tor und seinen Jubel danach sehe, muss ich jedes Mal wieder schmunzeln. Stefan Raab hatte damals in seiner Sendung TV Total einen Ausschnitt aus einem Pornofilm veralbert, in dem Rocco Sifredi einen merkwürdigen Tanz aufführt. Weil Stefan eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm hatte, haben wir ihn Rocco getauft. Nach seinem Traumtor gegen die Bayern hat er dann spontan den Tanz aus dem Clip aufgeführt.

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Video: Stefan Blank schießt das Tor des Monats im DFB-Pokal gegen Bayern München

Stefan wirkte mit seinem stylischen Auftreten wie ein Lebemann, ohne dass es arrogant oder abgehoben rüberkam. Vielmehr hat er mit seiner unbekümmerten Art eine Leichtigkeit in unsere Truppe gebracht, die gute Laune verbreitet hat. Sein Abgang von Aachen in der Winterpause Ende 2005 zum 1. FC Kaiserslautern war für uns sowohl sportlich als auch von seiner Persönlichkeit her ein herber Verlust. Als Stefan sich an seinem letzten Tag von uns verabschiedet hat, hatten er, fast alle Spieler und sogar unser Manager Jörg Schmadtke Tränen in den Augen. Das zeigte, was für einen einzigartigen Teamgeist wir damals in der Truppe hatten.

Karlheinz Pflipsen // Offensives Mittelfeld // Alemannia Aachen

»Kalla« war ein ganz feiner Fußballer, der Haken schlagen und den tödlichen Pass spielen konnte. Wenn ich auf einem Traditionsturnier mit ihm auf dem Platz stehe, bin ich immer noch von seiner Technik begeistert.

Sein Auftritt hatte etwas von einem Mann von Welt. Er war immer gut gekleidet und gestylt. Gleichzeitig hatte er etwas von einer Diva. Vielleicht hätte er mit etwas mehr Biss noch mehr Länderspiele machen können. Aber welcher Fußballer außer Messi und Ronaldo bringt schon alles mit? Ich hätte jedenfalls gerne das Ballgefühl von Kalla gehabt.

Massimo Cannizzaro // Sturm // TuS Koblenz

Massimo war ein wuseliger und äußerst unangenehmer Stürmer, der einen eingebauten Torriecher hatte und die Pille notfalls mit der Pike versenkt hat. Es war richtig eklig, gegen ihn zu spielen. Seine Gegenspieler hat er 90 Minuten vollgequatscht. Und wenn er im Strafraum am Ball war, mussten die jederzeit befürchten, dass er einen Elfmeter schindet. Als Mitspieler war er aber großartig. Mit seiner herzlichen Art hat er ein besonderes Flair in unsere Truppe gebracht.

Den ganz großen Durchbruch hat Massimo nicht geschafft, was auch an seinen Verletzungen lag. Weil Koblenz damals knapp bei Kasse war, hatten wir das Trainingsgelände nicht für uns allein. Als wir einmal von der Umkleidekabine auf den Platz wollten, hieß es plötzlich, dass wir noch warten mussten, weil ein Golfer dort noch seine Bälle geschlagen hat. Als wir endlich drauf durften, glich der Platz eher einem Acker als einem Sportplatz. Auf dem Geläuf hat sich Massimo an dem Tag bei einer Sprintübung seine Achillessehne gerissen…

Achim Weber // Sturm // Rot-Weiss Essen

Allein über Achim Weber könnte ich stundenlang Geschichten erzählen. Er war ein Schlitzohr vor dem Herrn, der alle schmutzigen Tricks auf Lager hatte und seine Gegenspieler zur Weißglut bringen konnte. Gegen ihn zu spielen war hart, doch die Trainingsduelle haben mich zu einem besseren Verteidiger gemacht. Noch bevor er den Ball bekam, hat er mir seinen Ellenbogen in den Magen gestoßen oder mir auf den Zeh getreten. Nachdem er mich dadurch abgeschüttelt und das Tor gemacht hat, zwinkerte er mir zu und sagte: »Schönen Dank!« (lacht)

Sein Selbstbewusstsein kannte keine Grenzen und hat mich nachhaltig beeindruckt. Selbst wenn wir ein Spiel mit 0:4 verloren haben, ging er nach dem Schlusspfiff mit erhobenem Kopf vom Platz und hat seinem Gegenspieler mit einem Lächeln im Gesicht klargemacht, dass sie sich für das Rückspiel schon mal warm anziehen solle.

Nach einer Niederlagenserie sind wir wie so oft gemeinsam in seinem Auto zum Training gefahren. Vor dem Stadiongelände stand eine Gruppe von Fans, die rumgepöbelt haben. Ich hätte mich am liebsten verkrochen, doch Achim hat das Verdeck von seinem Cabrio geöffnet, hat sich eine Zigarette angezündet und ist extra langsam an den Fans vorbeigefahren. An dem Tag habe ich gelernt, mit Kritik von außen sorgsam umzugehen.

Auch gegenüber dem Vorstand war Achim furchtlos. Als wir uns im Spielerrat vor den Verhandlungen mit dem Verein auf eine Punktprämie von 50 Euro verständigt haben, kam Achim zum Termin zunächst 15 Minuten zu spät, knallte seine Zigarettenschachtel auf den Tisch und forderte dann dreist 100 Euro pro Punkt – und die haben wir letztlich auch bekommen! (lacht)

Karriere-Insights von Dennis Brinkmann

Meine besten Trainer

Jörg Berger war kein großer Taktiker, aber er war eine Erscheinung. Allein seine persönliche Geschichte war beeindruckend: aus der DDR geflohen, viele große Vereine trainiert und den Krebs besiegt. Wir hatten großen Respekt vor ihm, aber mussten keine Angst vor ihm haben. Selbst wenn er wütend war und eine Schimpftirade über uns ergossen hat, setzte er danach sein charismatisches Lächeln auf und sagte: »Jungs, ihr wisst ja, das habe ich alles gar nicht so ernst gemeint.« Er wusste genau, dass wir als Mannschaft sehr gut funktioniert haben und vieles unter uns regeln konnten. Daher hat Berger uns lediglich einen Rahmen vorgegeben, innerhalb dessen wir frei waren. Wir Spieler wiederum wussten das sehr zu schätzen und standen voll und ganz hinter ihm.

Auf einer Stufe mit Berger steht für mich Petrik Sander. Er hat mich nach meiner plötzlichen Degradierung und Ausbootung durch Trainer Torsten Lieberknecht aus Braunschweig gerettet. Für seine Rasselbande in Koblenz hat er einen erfahrenen Leader gesucht. Das Angebot war finanziell überschaubar, aber er hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Egal ob er über Fußball oder übers Leben gesprochen hat, ihm konnte ich stundenlang zuhören. Er hatte nicht nur super Ansprachen und taktische Finessen drauf, sondern war auch menschlich großartig. Als mein Sohn schwer erkrankt war, wollte er zwar sportlich nicht auf mich verzichten, hat mich aber trotzdem sofort freigestellt. Diese Menschlichkeit ist im Profi-Fußball leider nicht selbstverständlich.

Mein Karriererückblick

Ich hatte zwar davon geträumt Profi zu werden, habe aber nicht alles auf die Karte Profi-Fußball gesetzt. Stattdessen ging es irgendwie immer Schritt für Schritt weiter. In der D-Jugend bin ich von meinem Heimatverein mit meinem Bruder zu Wattenscheid 09 gewechselt und nach der A-Jugend zu den Amateuren von Borussia Dortmund, bevor ich ein Jahr später zu Rot-Weiss Essen in die 3. Liga gegangen bin. Nach meinem Wechsel nach Aachen in die 2. Liga ging meine Karriere erst mit 25 Jahren so richtig los.

Die Zeit bei Alemannia Aachen war grandios und Fußballromantik pur, auch wenn das Umfeld mit Profi-Fußball nicht viel zu tun hatte. Die Duschen gingen teilweise nicht und unser Physiotherapeut war ein 120 Kilo schwerer Typ aus Holland, der seine Praxis in einer Garage hatte. Seine Fangopackung waren versifft und statt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu arbeiten, hat er uns einfach durchgeknetet. Als ich zur Alemannia gekommen bin, war es ein mittelmäßiger Zweitligaklub, doch in kürzester Zeit haben wir eine sensationelle Entwicklung genommen. Wir sind ins Pokalfinale eingezogen und haben den Aufstieg in die 1. Bundesliga nur um einen Punkt verpasst. Ich sehe Parallelen zu dem Kultfilm »Die Indianer von Cleveland«, in der ein wild zusammengestellter Haufen allen Widrigkeiten zum Trotz auf einmal erfolgreich ist.

Baumeister des Erfolgs war neben Trainer Jörg Berger vor allem Manager Jörg Schmadtke. Ihm ist es gelungen, mit schlauen Transfers von Leuten wie Karlheinz Pflipsen, Erik Meijer, Ivo Grillitsch, Stephan Straub, Kai Michalke oder Bashirou Salou eine Mannschaft zusammenzustellen, in der ein Rädchen ins andere griff und in der die Chemie zu 100 Prozent stimmte. Mein Glück war, dass Schmadtke mein großer Fürsprecher war und Trainer Jörg Berger auf sein Urteil vertraut hat.

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Video: Trailer vom Kultfilm „Die Indianer von Cleveland“

Nach meinem Wechsel zu Eintracht Braunschweig war ich dort jahrelang Kapitän und hätte mir sehr gut vorstellen können, für diesen tollen Verein mit seinen fantastischen Fans bis zu meinem Karriereende zu spielen. Doch nach fast fünf Jahren wurde ich 2010 auf einmal nicht mehr in den Kader berufen. Von Trainer Torsten Lieberknecht habe ich bis heute keine Begründung dafür erhalten. Für mich war es umso rätselhafter, weil wir uns in gemeinsamen Tagen als Spieler gut verstanden haben und ich nichts anderen als den Erfolg der Mannschaft im Sinn hatte.

Das Jahr beim TuS Koblenz unter Trainer Petrik Sander war schließlich ein wunderbarer Abschluss meiner Karriere. Auch hier war unser Kader aufgrund von Geldmangel ein bunter Haufen aus Studenten, Bezirksligaspielern und einer Handvoll Ex-Profis. Uns hat niemand etwas zugetraut, doch wir haben eine Saison abgeliefert, die uns kaum jemand zugetraut hatte. Im DFB-Pokal sind wir sogar ins Viertelfinale gekommen und haben auf dem Weg dahin Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC aus dem Weg geräumt. Leider ist der Verein trotz allem nach der Saison insolvent gegangen, sodass meine Zeit dort früher zu Ende ging, als ich es geplant hatte und meine Zeit als Profi damit vorbei war.

Unterm Strich bin ich mit meiner Karriere voll und ganz zufrieden, denn mit meinen begrenzten fußballerischen Qualitäten habe ich das Maximum herausgeholt. Für die 1. Liga war ich nicht geschaffen, aber ich stand im Pokalfinale und habe im UEFA-Cup gespielt!

Obwohl ich nie in der komfortablen Lage war, mich zwischen mehreren Angeboten zu entscheiden, waren alle Stationen für mich ein Volltreffer. Ich bin dankbar, fast durchgehend bei Traditionsvereinen gespielt zu haben. Ich bin mir sicher: Was ich in Dortmund, Essen, Aachen und Braunschweig vor allem wegen der leidenschaftlichen Fans an Emotionen erlebt habe, hätten mir Vereine mit einem Umfeld wie in Augsburg oder Heidenheim sicher nicht in dem Ausmaß bieten können.

Mein 2. Karriere als Trainer

Ich hatte eigentlich nicht vor Trainer zu werden, weil es ein hartes Business ist und man in dem Job sehr oft von anderen abhängig ist. Doch Petrik Sander hat mich während unserer gemeinsamen Zeit in Koblenz dazu motiviert, auf die Sportschule zu gehen und meine Trainerscheine zu machen. Dort habe ich gemerkt, dass mir der Trainerjob liegt. Nachdem ich die ersten Jahre vor allem im Jugendbereich tätig gewsen bin, habe ich zur Saison 2020/21 beim Essener Oberligisten FC Kray meine erste Herrenmaschaft bernommen.

Werdegang von Dennis Brinkmann

Jahre Verein Spiele (Tore)
1997–1998 Borussia Dortmund II 7 (1)
1998–2003 Rot-Weiss Essen 63 (3)
2003-2005 Alemannia Aachen 54 (3)
2005–2010 Eintracht Braunschweig 124 (3)
2010–2011 TuS Koblenz 27 (0)
2011–2012 Wuppertaler SV Borussia 2 (0)

Vereine: Eintracht Braunschweig, Rot-Weiss Essen, Alemannia Aachen, Wuppertaler SV
Kategorie: Spieler
Bildcredits: imago / Hübner
Autor: Lukas große Klönne

Die Traumelf weiterer Fußball-Legenden