Wo Wolfgang Rolff war, wurde deutsche Fußballgeschichte geschrieben: Er war mittendrin beim Triumph des HSV im Europapokal der Landesmeister, beim Gewinn von Bayer Leverkusen des UEFA-Cups, beim Sieg Deutschlands im WM-Halbfinale 1986 gegen Frankreich und beim “Wunder vom Wildpark” mit dem KSC. Hier blickt der ehemalige Mittelfeldspieler auf seine bewegte Karriere zurück und stellt seine persönliche Traumelf aus seinen früheren Teamkameraden vor. Dabei erinnert er sich an pädagogische Fouls gegen Sergey Kiriakow, Bananenflanken von Manni Kaltz und die Tormaschine Toni Polster.
Die Traumelf von Wolfgang Rolff
Wolfgang Rolff über…
Uli Stein // Torwart // Hamburger SV
Uli war beim HSV einer unserer Führungsspieler und hat sich voll in den Dienst der Mannschaft gestellt. Er ist vorangegangen und hat – falls nötig – die Finger in die Wunde gelegt, wenn in der Mannschaft etwas nicht stimmte. Seine ehrlichen Worte haben nicht jedem gefallen, aber ich konnte mit seiner direkten Art sehr gut umgehen. Eine Mannschaft braucht solche Typen wie Uli, vor allem wenn sie auch sportlich so überragend sind wie er. Für mich war Uli einer der besten Torhüter seiner Zeit.
Trainer Ernst Happel hatte ihn zur Nr. 1 gemacht, weil Uli nicht nur ein erstklassiger Torwart war, sondern auch ausgeprägte fußballerischen Fähigkeiten hatte. Er konnte super mit dem Ball am Fuß umgehen und hat sich im Spiel oft als Anspielstation angeboten.
Manfred Kaltz // Rechter Verteidiger // Hamburger SV
Manni kam als 17-jähriger aus Ludwigshafen am Rhein nach Hamburg, ist vom Naturell aber ein typischer Norddeutscher. Er war kein Mann der großen Worte, doch wenn er etwas zu sagen hatte, hat er es kurz und trocken auf den Punkt gebracht. Statt große Reden zu schwingen, hat er lieber auf dem Platz Taten sprechen lassen. Er hatte maßgeblichen Anteil an den großen Erfolgen des HSV in den 1980er Jahren.
Hinten hat er nicht viel anbrennen lassen und vorne unzählige Tore vorbereitet, vor allem mit seinen Bananenflanken, die er erfunden hat. Unsere Stürmer Horst Hrubesch, Thomas von Heesen, Jürgen Milewski oder Jimmy Hartwig brauchten da nur noch ihren Schädel hinhalten – und dann ging das Ding fast von alleine rein. Beeindruckend war auch seine Coolness. Mannis 53 Tore durch Elfmeter sind bis heute Bundesliga-Rekord.
In meiner Traumelf sollte Manni die Kapitänsbinde tragen, weil er eine außergewöhnliche Ausstrahlung hatte und für mich einer der ganzen Großen in der Geschichte des deutschen Fußballs ist.
Jens Nowotny // Innenverteidiger // Karlsruher SC
Als ich 1991 im Herbst meiner Karriere nach Karlsruhe kam, traf ich dort auf den jungen Jens Nowotny. Er war mein Zimmerpartner bei Auswärtsfahrten und hat interessiert zugehört, wenn ich ihm von meiner langen Karriere erzählt habe. So konnte ich ihm zu Beginn seiner Laufbahn so manchen Tipp und Ratschlag geben.
Jens galt damals als Riesentalent und wurde beim KSC aufgrund seiner Zweikampfstärke, seines Einsatzwillens und seiner Schnelligkeit schnell Stammspieler. Für mich zählt er zu den besten Innenverteidigern, die wir in den letzten Jahrzehnten in der Bundesliga hatten.
Im Jahr 2000 haben sich unsere Wege in Leverkusen wieder getroffen, als ich dort unter Berti Vogts Co-Trainer wurde und Jens in der legendären Bayer-Mannschaft, die 2002 fast die Champions League gewonnen hätte, unumstrittener Führungsspieler war. Er war einer der Stars der Mannschaft, ist aber immer mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben.
Knut Reinhardt // Innenverteidiger // Bayer Leverkusen
Knut kam 1986 im Alter von 17 Jahren in die Profimannschaft und hat dann mit mir das Zimmer geteilt. Ich schätze ihn nicht nur als Spieler, sondern vor allem auch als einen tollen Menschen. Herausragend waren sein Engagement, sein Einsatzwille und seine Gabe, eine Mannschaft zu pushen. Er konnte Innen- und Linksverteidiger spielen und wurde schnell zum Leistungsträger und sogar zum Nationalspieler. 1988 haben wir gemeinsam mit Bayer den UEFA-Pokal gewonnen. Neun Jahre später ist er mit dem BVB sogar Champions-League-Sieger geworden.
Gunter Metz // Linker Verteidiger // Karlsruher SC
Die Rolle von Gunter Metz an den Erfolgen des KSC zu Beginn der 1990er kann gar nicht genug gewürdigt werden. Zum einen war er als Spieler ungemein konstant und solide, zum anderen war er menschlich herausragend. Der starke Zusammenhalt war damals unser Erfolgsgeheimnis. Gunter war die gute Seele unserer Mannschaft und hat sich wie kein anderer um den Teamgeist gekümmert. Am Tag nach den Spielen hat er bei jedem Auslaufen für Stimmung gesorgt und uns dadurch allen einen positiven Start in die neue Woche verschafft, selbst wenn wir mal verloren hatten.
Sein Vater war Winzer, dessen Betrieb er mittlerweile übernommen hat. Gelegentlich hat er auch Teamabende veranstaltet, bei denen Gunter dann den hauseigenen Federweißer aufgetischt hat.
Ludwig Schuster // Linkes Mittelfeld // Fortuna Köln
»Lou« war ein herausragender Techniker und wurde 1976 mit Bayern München Europapokalsieger der Landesmeister. Nach einer schweren Knieverletzung fand er dort aber nicht mehr zurück ins Team, sodass er zunächst zum FC Saarbrücken und 1978 zu Fortuna Köln ging, wo ich zwei Jahre später mit ihm zusammengespielt habe. Als junger Spieler konnte ich sehr viel von ihm lernen. Er hat mir nicht nur als Fußballer, sondern auch als Mensch viel für mein weiteres Leben mit auf den Weg gegeben.
Thomas von Heesen // Rechtes Mittelfeld // Hamburger SV
Thomas ist mein Trauzeuge und seit vielen Jahren mein bester Freund. Selbst wenn einer von uns beiden im Ausland gearbeitet hat, haben wir den Kontakt gehalten.
Thomas ist vielleicht der stärkste deutsche Spieler, der nie ein A-Länderspiel gemacht hat, denn aufgrund der großen Konkurrenz ist ihm leider nie eine Berufung in die A-Nationalmannschaft vergönnt gewesen. Er konnte Stürmer und Spielmacher spielen und war beim HSV mehr als ein Jahrzehnt ein Schlüsselspieler in der Offensive. An ihm habe ich besonders geschätzt, dass er ein Individualist war und sich trotzdem als Teamplayer verstanden hat.
Nach seinem Abschied vom HSV im Jahr 1994 ist ihm zum Ende seiner Karriere noch das Kunststück gelungen, mit Arminia Bielefeld den Durchmarsch von der 3. in die 1. Liga zu schaffen schließlich noch sein insgesamt 100. Bundesligator zu schießen.
Youri Djorkaeff // Zentrales Mittelfeld // Racing Straßburg
Nach meinem Wechsel nach Frankreich zu Racing Straßburg traf ich dort auf den 19-jährigen Youri Djorkaeff. Es war auf den ersten Blick zu sehen, was für ein Riesentalent er war, ein genialer Dribbler mit einem außergewöhnlichen Zug zum Tor. Ob in England, in Italien oder in der Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern – egal wo Youri später gespielt hat, hat er der Mannschaft seinen Stempel aufgedrückt. Mindestens genauso imponiert hat mir aber seine Art: Er war mit 19 Jahren ein anständiger Junge, der nicht abgehoben und sich auch später als Weltstar treu geblieben ist.
Sergej Kirjakow // Offensives Mittelfeld // Karlsruher SC
Als “Kikki” 1992 zum KSC kam, hat er zunächst total eigensinnig gespielt. Weil das den Erfolg der Mannschaft gefährdet hat, habe ich ihn eingenordet: Wenn er es im Training mal wieder übertrieben hatte, habe ich ihn zünftig von den Beinen geholt, um ihm klarzumachen, dass es auch für ihn besser ist, den Ball abzuspielen. (lacht) Den Segen von Trainer Winnie Schäfer hatte ich dafür.
Das hat bei Kikki gefruchtet und der ganzen Mannschaft gutgetan. Mit seiner neuen mannschaftsdienlichen Spielweise ist er für uns zu der Rakete geworden, die wir gebraucht haben, um in der Bundesliga und in Europa eine gute Rolle zu spielen. So stark wie auf dem Platz war Kikki übrigens auch bei den Mannschaftsfeiern, wo er wie im Spiel vorangegangen ist.
Bum-kun Cha // Sturm // Bayer Leverkusen
Bum-kun Cha ist einer der größten Fußballer ganz Asiens. Er war ein toller Teamkamerad, der immer ein offenes Ohr für seine Mitspieler hatte und den jungen Spielern viel geholfen hat. Auch als Stürmer war er herausragend: schnell, dynamisch, beidfüßig und kopfballstark. Sowohl zum UEFA-Pokalsieg von Eintracht Frankfurt 1980 als auch zu unserem gemeinsamen UEFA-Cup-Sieg 1988 mit Bayer Leverkusen hat er mit seinen Toren entscheidend beigetragen.
Toni Polster // Sturm // 1. FC Köln
Ich habe nur ein Jahr mit Toni zusammengespielt, aber an ihm führt in meiner Traumelf kein Weg vorbei. Wie bei fast jeder seiner Stationen war er auch beim 1. FC Köln eine Tormaschine. Beim Effzeh war Toni der gute Geist des Teams und hat mit seinem Humor im Team für ordentlich Stimmung gesorgt. Er hat sich um das Innenleben der Mannschaft gekümmert und war für die jüngeren Spieler ein beliebter Ansprechpartner. Vor dem Tor war Toni allerdings ziemlich egoistisch, bei seiner Torquote wurde ihm das allerdings schnell verziehen.
Meine Ersatzbank
Oliver Kahn // Tor // Karlsruher SC
Dietmar Jakobs // Abwehr // Hamburger SV
Jose Corbos // Abwehr // Racing Straßburg
Bernd Brexendorf // Mittelfeld // OSC Bremerhaven
Eberhard Carl // Mittelfeld // Karlsruher SC
Falko Götz // Mittelfeld // Bayer Leverkusen
Herbert Waas // Angriff // Bayer Leverkusen
Horst Hrubesch // Angriff // Hamburger SV
Karriere-Insights von Wolfgang Rolff
Meine besten Trainer
In meiner Karriere gab es drei Trainer, die mich besonders geprägt haben. Bei meiner ersten Profi-Station in Bremerhaven hat Egon Coordes mir mit seiner eindringlichen Art Dinge wie die richtige Einstellung, Einsatz- und Siegeswillen eingebläut.
Ernst Happel war beeindruckend, weil er eine unglaubliche Gabe hatte, eine Mannschaft zu formen. Außerdem hat er beim HSV schon in den 1980er Jahren eine hochmoderne Spielphilosophie mit Abseitsfalle und Pressing umgesetzt.
Beim KSC hatte Winnie Schäfer das richtige Gespür dafür, mir als erfahrenen Führungsspieler die lange Leine zu lassen. Das war genau das, was ich brauchte, um sein Vertrauen mit Leistung auf dem Platz und vollem Einsatz für die Mannschaft zurückzuzahlen.
Mein Karriererückblick
Profi zu werden und meinen Idolen Günter Netzer, Heinz Flohe und Herbert Lüttgebohmert nachzueifern, war mein Kindheitstraum. Darum bin ich schon mit 15 Jahren von meinem Heimatverein TSV Lamstedt zum OSC Bremerhaven zur B-Jugend gegangen und habe nebenbei eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolviert. Mit der Zeit habe ich den Sprung in die 1. Mannschaft geschafft, die damals in der 2. Bundesliga gespielt hat.
Als Vollprofi vom Fußball leben konnte ich allerdings erst nach meinem Wechsel zum Zweitliga-Rivalen Fortuna Köln im Jahr 1980. Dort habe ich mich ins Rampenlicht gespielt und bin U21-Nationalspieler geworden, woraufhin ich von der halben Bundesliga ein Angebot unterbreitet bekommen habe. Ich habe mich dann 1982 für den HSV entschieden, weil es zum einen eine tolle Mannschaft war und ich dort zum anderen die einmalige Chance hatte, mit Ernst Happel und Günter Netzer zusammenzuarbeiten.
In Hamburg war ich von Beginn an Stammspieler. Happel wollte frisches Blut in die gewachsene Mannschaft bringen und hat mir die Chance gegeben, mich zu beweisen. Ihm hat an mir gefallen, wie ich seine Vorgaben umgesetzt und im Mittelfeld alles umgegraben habe. Zudem hatte ich im Training keinen großen Respekt vor den großen Namen. Der ein oder andere gestandene Profi wollte mich im Gegenzug auch mal von den Beinen holen, aber ich habe mir im Team schnell Respekt verschafft, sodass sich das bald erledigt hatte.
Das Highlight war das Endspiel im Europapokal der Landesmeister 1983 gegen Juventus Turin. Gegen Juve um Superstar Michel Platini gingen wir als Außenseiter in die Partie, auch wenn wir die Saison über in ganz Europa den besten Fußball gespielt haben. Im Finale hat jeder Spieler seine Leistung abgerufen und wir haben knapp, aber verdient mit 1:0 gewonnen.
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Die Zeit im Hamburg war großartig, vor allem wegen unserer großen Erfolge. Ich wäre gerne noch länger dort geblieben, doch nach der WM 1986 bin ich vom HSV zu Bayer Leverkusen gewechselt, weil der HSV Transfererlöse brauchte. In Leverkusen hatten wir keine Top-Stars, haben aber dank unserer mannschaftlichen Geschlossenheit große Erfolge gefeiert. Der Höhepunkt war der Erfolg im UEFA-Cup unter Trainer Erich Ribbeck im Finale gegen Espanyol Barcelona. Das Finale wurde damals noch im Hin- und Rückspiel ausgetragen. In Spanien hatten wir mit 0:3 verloren und im Rückspiel stand es bis zum 60. Minute noch 0:0. Doch in der letzten halben Stunde haben wir das Spiel noch gedreht und letztlich im Elfmeterschießen gewonnen. Als Kapitän durfte ich den Pott in Empfang nehmen.
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Von Leverkusen wollte ich nach dem UEFA-Cup-Sieg eigentlich nach Italien zum US Avellino wechseln. Der Dreijahresvertrag war bereits ausgehandelt, doch die Vereine konnten sich nicht auf eine Ablösesumme einigen. Ich bin dann eine weitere Saison bei Bayer geblieben und 1989 für rund für 2,8 Millionen D-Mark zu Racing Straßburg nach Frankreich gewechselt. Ein Freund von Günter Netzer hatte den Kontakt vermittelt. Es gab jedoch ein Problem: Als der Vertrag besiegelt wurde, spielte Straßburg noch in der 1. Liga, aber nach meiner Unterschrift hat die Mannschaft kein Spiel mehr gewonnen und ist in die 2. Liga abgestiegen! Da mein Vertrag nicht an eine Ligazugehörigkeit gekoppelt war, musste ich also mit in die 2. Liga. Es war trotzdem ein wunderbares Jahr in einer tollen Mannschaft. Leider haben wir die Rückkehr in die 1. Liga in den Aufstiegsspielen gegen Nizza verpasst, weil wir nach einem 3:1-Heimsieg einen rabenschwarzen Tag erwischt haben und im Rückspiel mit 0:6 untergegangen sind.
Daraufhin bin ich zurück nach Deutschland zu Bayern Uerdingen gegangen, wo ich zum ersten Mal in meiner Karriere abgestiegen bin. Ich war damals schon über 30 Jahre alt und wusste zunächst nicht so recht, wie es für mich weitergehen sollte. Doch dann hat Winnie Schäfer mich zum Karlsruher SC geholt. Dort hatte ich drei wunderbare Jahre und habe unter anderem das legendäre 7:0 gegen Valencia beim »Wunder vom Wildpark« miterlebt.
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1994 stand ich erst noch für ein Jahr beim 1. FC Köln unter Vertrag und habe anschließend meine letzte Saison als aktiver Profi bei Fortuna Köln gespielt, wodurch sich für mich der Kreis zum Beginn meiner Karriere geschlossen hat.
Ich blicke auf eine tolle Karriere, in der ich so ziemlich alles erlebt habe, was man als Fußballer erleben kann: Aufstiege, Abstiege, Meisterschaften, Europapokalsiege und drei Turniere mit der Nationalmannschaft. Im Nachhinein gibt es natürlich ein paar Situationen, wo ich mich hätte anders entscheiden können, doch unterm Strich war es alles richtig, so wie es war. Ich bin dankbar, eine solche tolle Karriere erlebt und in meiner langen Zeit als Profi unglaublich viele tolle Menschen kennengelernt zu haben.
Meine Trainer-Laufbahn
In meinen 18 Jahren als Profi habe ich so viel erlebt und mitgemacht, dass für mich klar war, dass ich gerne im Geschäft bleiben möchte, um meine Erfahrungen als Trainer weiterzugeben. Nachdem ich meine Trainerlaufbahn 1998 mit mäßigem Erfolg als Cheftrainer beim SV Meppen begonnen habe, bekam ich das Angebot, als Co-Trainer von Winnie Schäfer beim VfB Stuttgart zu arbeiten. Später bin ich unter anderem Co-Trainer von Berti Vogts in Leverkusen und in Kuwait sowie von Thomas Schaaf bei Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und Hannover 96 geworden.
Vor allem die zehn Jahre Zeit in Bremen waren großartig. Wir hatten eine fantastische Mannschaft, haben Titel gewonnen und sieben Jahre lang Champions League gespielt. Ich hatte während dieser Zeit zwar immer wieder Angebote für den Chefposten in der 3. Liga, aber nachdem ich schon als Spieler auf dem höchsten Niveau tätig war, wollte ich das als Trainer fortführen. Aber die Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen, wenn er vor der Wahl steht, Co-Trainer in der 1. Liga oder Chef-Trainer in der 3. Liga zu sein.
Werdegang von Wolfgang Rolff als Spieler
Jahre | Verein | Spiele (Tore) |
---|---|---|
1978–1980 | OSC Bremerhaven | 35 (6) |
1980-1982 | SC Fortuna Köln | 75 (15) |
1982-1986 | Hamburger SV | 129 (24) |
1986–1989 | Bayer 04 Leverkusen | 99 (9) |
1989–1990 | Racing Straßburg | 30 (4) |
1990–1991 | Bayer 05 Uerdingen | 20 (0) |
1991-1994 | Karlsruher SC | 94 (14) |
1994-1995 | 1. FC Köln | 14 (0) |
1995-1996 | SC Fortuna Köln | 16 (2) |