Alexander Voigt

Alexander Voigt

Das Kölner Urgestein Alexander Voigt hat eine bewegte Karriere hinter sich. Alleine vier Aufstiege stehen bei ihm zu Buche. Hier stellt seine Traumelf aus früheren Teamkameraden beim 1. FC Köln und bei Borussia Mönchengladbach vor und blickt auf seine Laufbahn zurück. Dabei erinnert er sich an unkonventionelle Tipps von Dorinel Munteanu, die große Klappe von Marko Marin und wie Poldi als A-Jugendlicher in seinem ersten Training bei den Profis alle in Grund und Boden gespielt hat.

Die Traumelf von Alexander Voigt

Aufstellung

Alexander Voigt über …

Markus Pröll // Torwart // 1. FC Köln

Markus und ich kennen uns bereits aus der Kölner Jugend. Sein Ehrgeiz war schon damals phänomenal. Er hat sich in jeder Trainingseinheit voll reingehängt, um sich immer weiter zu verbessern. Wir sind gleichzeitig in den Profi-Kader aufgestiegen und haben mit dem Verein viele Höhen und Tiefen durchgemacht.

Ich schätze Markus als geradlinigen und ehrlichen Typen. Im Trainingslager und bei Auswärtsspielen waren wir lange Zeit Zimmerkollegen. Doch irgendwann hat es mich tierisch genervt, dass er schon morgens um 6 Uhr angefangen hat, sich seine Finger zu tapen. Das hat mir zu viel Schlaf geraubt, sodass ich mir mit Carsten Cullmann einen neuen Zimmerkollegen gesucht habe. Markus hat sich sein Zimmer daraufhin mit unserem Ersatztorwart geteilt, der mehr Verständnis für seine morgendliche Routine hatte.

Carsten Cullmann // Rechter Verteidiger // 1. FC Köln

Im Profi-Fußball gibt es nur wenige Freundschaften, die über das Karriereende hinaus halten. Das ist bei Carsten und mir der Fall. Als Ur-Kölner sind wir einfach auf derselben Wellenlänge. Wir haben viel privat unternommen und sind sogar gemeinsam im Urlaub gewesen. Dass sein Vater Bernd früher Nationalspieler war, ist zwar für die Fans und das Umfeld in Köln ein großes Thema gewesen, aber nicht für ihn selbst.

Auf dem Platz hat Carsten auch in brenzligen Situationen die Ruhe bewahrt. Selbst in sportlich schwierigen Phasen ist er jedes Spiel positiv angegangen. Es ist wichtig, so einen Ruhepol in der Mannschaft zu haben.

Rigobert Song // Innenverteidiger // 1. FC Köln

Rigobert Song hatte eine unfassbare Ausstrahlung, seine Erfahrung war förmlich greifbar. Vom ersten Tag an hat er bei uns die Chefrolle eingenommen, ohne sich dabei aufzudrängen. Wir brauchten genau so einen Typen wie ihn, der Verantwortung übernommen hat und vorangegangen ist. Mir hat er damals sehr geholfen und mir viele Tipps gegeben.

Sportlich war Rigobert mit seiner aggressiven Spielweise und seinem harten Einsteigen im Zweikampf eine Waffe. Er war einer von der Sorte Spieler, die man lieber im eigenen Team hat, als dass man gegen ihn spielen muss.

Roel Brouwers // Innenverteidiger // Borussia Mönchengladbach

Roel war keine Plaudertasche, aber ich mochte seinen trockenen Humor. Bevor wir zusammen bei der Borussia waren, hatten wir uns schon zwei Jahre vorher bei Roda Kerkrade kennengelernt. Doch weil wir auf der Innenverteidiger-Position, für die auch ich eingeplant war, ein Überangebot hatten, wurde Roel, der damals frisch aus der Jugend zu den Profis kam, von Trainer Huub Stevens aussortiert.

Roel war die Zuverlässigkeit und die Ruhe in Person. Selbst wenn es härter zuging oder die Stimmung auf dem Platz oder bei den Fans überkochte, hat er sich davon nicht anstecken lassen. Dazu passt auch seine Konstanz. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, in dem er eine richtig schlechte Leistung abgeliefert hat. Wenn überhaupt, dann hatte er Ausreißer nach oben. Er hat einfach seinen Stiefel gespielt und sich auf seine Stärken besonnen. Von seinem Spielaufbau konnte man sich einiges abschauen und bei Standardsituationen war er eine Waffe. Mit seinen Kopfballtoren hat er uns in der Aufstiegssaison wichtige Punkte gerettet.

Philipp Daems // Linker Verteidiger // Borussia Mönchengladbach

Wenn es das Wort Musterprofi noch nicht gäbe, müsste es für Filip Daems erfunden werden. Ob Entmüdungsbecken, Massage, Kraftraum, Sauna oder Physiotherapie, vor und nach dem regulären Training hat er jede Minute genutzt, um seinem Körper Gutes zu tun. Das hat sich im Spiel bezahlt gemacht. Mit seiner Ausdauer und Schnelligkeit ist er die linke Seite rauf und runter gelaufen. Was Filip gemacht hat, war nicht spektakulär, aber effektiv. Ein Highlight war sein 2:2-Ausgleichstreffer im Derby gegen Köln.

Während der Saison hat Filip nicht einen Schluck Alkohol getrunken. Er war auch nüchtern ein lustiger Typ. Doch auf unserer Weihnachtsfeier war es, als ob er wie Obelix einen Schluck vom Zaubertrank genommen hätte. Er hat nur an einem Glas Wein genippt und war danach so betrunken, dass er zum Partykönig mutiert ist. (lacht)

Dorinel Munteanu // Defensives Mittelfeld // 1. FC Köln

In meiner Traumelf sollte „Munti „die Kapitänsbinde tragen. Als ich 1998 in Köln zu den Profis kam, hatten wir in der Mannschaft nicht den besten Teamgeist, aber er hat sich wunderbar um uns junge Spieler gekümmert. Bei mir hat er wohl gedacht, dass ich am meisten Hilfe brauche. (lacht) Zum anderen war Munti der Erste, der mir gezeigt hat, wie man überhaupt richtig flankt. Nach meiner ersten Trainingseinheiten bei den Profis hat er mich zur Seite genommen: »Komm mal her, ich zeige dir jetzt, wie man Flanken schlägt, damit die auch ankommen.« Für mich war das beeindruckend, dass so ein gestandener Spieler wie er sich meiner annimmt und mir eine Nachhilfestunde gibt. In meiner Jugend gab es kaum individuelles Training, Flankentraining stand bei mir in all den Jahren tatsächlich nicht auf dem Programm.

Zum einen hat Munti mir erklärt, wie die Abläufe sind und wie man sich als Profi vor und nach dem Spiel zu verhalten hat. Er hatte auch unkonventionelle Methoden auf Lager: Nach dem Auslaufen sind alle anderen zur Massage, doch Munti sagte zu mir: »Vergiss das! Trinke stattdessen abends nach dem Spiel ein Glas Rotwein und mache am nächsten Morgen einen langen Saunagang. Das ist besser als jede Massage.« Das hat er mir so oft erzählt, bis ich es irgendwann ausprobiert habe. Und was soll ich sagen? Er hatte recht. (lacht)

Dirk Lottner // Linkes Mittelfeld // 1. FC Köln

Mit Dirk hatte ich eine tolle Zeit. Als es noch keine Smartphones gab und Social Media in den Kinderschuhen stecke, standen wir noch nicht so unter Beobachtung, sodass wir und freier in der Öffentlichkeit bewegen konnten und regelmäßig in der Stadt waren, bevorzugt zum Dart spielen.

Es gab in der Bundesliga nicht viele Spieler, die einen besseren linken Fuß hatten als Dirk. Allein mit seinen Freistößen hat er unzählige Tore gemacht und vorbereitet. Wie auch die anderen Kölner Jungs im Kader war Dirk dem Verein sehr verbunden und hat den Effzeh gelebt. Umso bedauerlicher war es, dass es bei seinem Wechsel 2004 zum MSV Duisburg alles andere als harmonisch zuging. Diese unschöne Erfahrung musste ich ein Jahr später selbst machen.

Das passte ins Bild. Beim 1. FC Köln waren es oft unruhige Zeiten. Auf- und Abstiege, die vielen Trainerwechsel, die hohe Fluktuation im Kader und keine Ruhe in der Führungsebene. Das überträgt sich auf die Mannschaft und hat Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Und wenn der Präsident meinte, einigen Spielern am Trainer vorbei sportliche Anweisungen zu geben, war das auch nicht förderlich.

Sascha Rösler // Rechtes Mittelfeld // Borussia Mönchengladbach

Sascha konnte wie kein Zweiter polarisieren und hatte keine Angst, sich mit dem Gegner, den gegnerischen Fans oder dem Schiedsrichter anzulegen. Damit hat er den Fokus auf sich gelenkt und anderen Freiräume geschaffen. In der Saison 2007/08 war er mit seinen Leistungen ein Garant für unseren Aufstieg mit der Borussia in die 1. Liga. In der Offensive war er ein Schleicher, der die Räume gefunden hat und dadurch immer wieder zu Chancen kam.

Als Mitspieler war Sascha super, aber als Gegenspieler eine Katastrophe! Bevor wir in Gladbach zusammengespielt haben, sind wir bei unseren etlichen Duellen fast jedes Mal heftig aneinander geraten. Es gab kein Spiel, in dem er nicht heißgelaufen ist. Auch in den Trainingsspielen sind wir uns einige Male fast an die Gurgel gegangen. Auf dem Platz kannte Sascha keine Verwandten, aber mit dem Schlusspfiff war wieder alles vergessen. Ohnehin hat er privat ein komplett anderes Gesicht. Dann ist er einer der liebsten Kerle, die man sich vorstellen kann!

Marko Marin // Linksaußen // Borussia Mönchengladbach

Marko passte super bei uns rein, als er aus dem Jugendinternat zu uns Profis kam. Er traf auf eine funktionierende Mannschaft, in der es sportlich lief und menschlich stimmte. Zudem hatte er mit Jos Luhukay einen Trainer, der auf ihn gebaut hat. Marco war so verdammt gut, dass ich mich im Training gesträubt habe, gegen ihn zu spielen. Mit seinen Dribblings und seinem tiefen Körperschwerpunkt konnte ich gegen ihn im 1-gegen-1 nur schlecht aussehen.

Marko hatte ein ungeheures Selbstbewusstsein und von Anfang an eine große Klappe. Er hat links vorne gespielt und ich hinter ihm. Mit seinen zarten 18 Jahren sagte er vor einem seiner ersten Bundesligaspiele rotzfrech zu mir: »Also du hältst mir heute mal schön den Rücken frei und ich mache das vorne dann schon.« (lacht) Ich habe ihm geantwortet, dass ich kein Problem damit habe, für ihn die Drecksarbeit zu machen, ich ihm aber gehörig Feuer mache, wenn er nicht liefert. Er hat geliefert…! Warum er bei Werder Bremen und Chelsea nicht so gut zurechtkam, kann ich nicht sagen. Vielleicht ist dort keiner so viel für ihn gelaufen wie ich für ihn bei der Borussia. (lacht)

Ab und zu schreiben wir uns noch Nachrichten. Vor einer Weile habe ich mit der Effzeh-Traditionsmannschaft bei einem internationalen Hallenturnier mitgespielt, das von Sport1 live im Fernsehen übertragen wurde. Im Finale habe ich gegen Real Madrid ein Tor gemacht. Als ich nach dem Spiel in die Kabine kam, hatte ich von Marco eine Nachricht auf meinem Handy: »Also ein Tor gegen Real, das habe ich noch nicht geschafft.« (lacht)

Oliver Neuville // Rechtsaußen // Borussia Mönchengladbach

Olli war die Coolness in Person. Selbst vor wichtigen Spielen war er kein Stück nervös oder in sich gekehrt, sondern total entspannt. Doch sobald der Schiri angepfiffen hat, war er voll da. Sein Spiel war unnachahmlich, er war kaum zu packen, weil er sich unfassbar schlau bewegt hat. Er schien fast unsichtbar, doch auf einmal war er mitten im Geschehen und hat das Tor gemacht. Wir haben aufgrund seiner Erfolge zu ihm aufgeschaut, doch er hat nicht groß darüber geredet oder sich etwas darauf eingebildet. Wenn wir noch ein Tor brauchten, haben wir ihm aber zugerufen, dass er es einfach so machen soll wie gegen Polen. (lacht)

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Olli war niemand, der die Öffentlichkeit gesucht hat, doch innerhalb des Teams hatte er eine herausragende Rolle inne. Neben seinen sportlichen Qualitäten lag das an seiner unkomplizierten Art und seinem Sprachtalent: Er wechselte von einem Moment zum anderen zwischen spanisch, italienisch, französisch, englisch und deutsch hin und her. Damit war er in unserem internationalen Team ein verbindendes Element.

Neben dem Fußball hatte Olli noch ein geheimes Talent: Wenn es mit dem Fußball nichts geworden wäre, hätte er auch eine Tischtenniskarriere einschlagen können, unser klubinternes Turnier hat er gewonnen.

Lukas Podolski // Mittelstürmer // 1. FC Köln

Poldi kam wie Phönix aus der Asche! Wir standen Ende 2003 auf einem Abstiegsplatz, als Marcel Koller unser neuer Trainer wurde. Um uns besser kennenzulernen, sind wir vor dem wichtigen Spiel gegen den HSV ins Trainingslager gefahren. Vor der Abfahrt erfuhren wir, dass noch jemand aus der A-Jugend mitkommt. Wir waren etwas irritiert und haben uns gefragt, wie ausgerechnet ein Nachwuchsspieler uns in der jetzigen Situation weiterhelfen soll. Den Namen Lukas Podolski hatten wir bis dahin noch nie gehört, doch in Hennef hat er uns alle in Grund und Boden gespielt. Nach der 3. Einheit sind wir auf Koller zugegangen, um ihn zu überzeugen, dass Poldi am nächsten Spieltag unbedingt spielen soll. Von da an war er fester Bestandteil und schon bald der Star unserer Mannschaft.

Nicht nur sportlich war Poldi für unsere Mannschaft sofort ein Gewinn, sondern auch als Typ. So wie man ihn aus den Interviews kennt, war er auch in der Kabine. Er hat sich nie verstellt und einfach frei Schnauze gesprochen.

Für mich war Poldi Weltklasse! Nur sich vor dem Training oder dem Spiel warmzumachen, war nicht sein Ding. Er hat sich einfach den Ball geschnappt und ihn mit voller Wucht aufs Tor gezimmert. Die Trainer haben dabei regelmäßig einen Nervenzusammenbruch bekommen, doch Poldi war robust und hat sich nichts gerissen.

Karriere-Insights von Alexander Voigt

Mein Weg zum Profi

Ich bin in der E-Jugend zum Effzeh, habe als kleiner Junge aber nicht ernsthaft daran gedacht oder gar geplant, Profi zu werden. Konkreter wurde es erst in der B-Jugend. Trotzdem stand es für mich nie außer Frage, die Schule zu Ende zu machen. Als ich nach der A-Jugend vom Verein das Angebot für einen Amateurvertrag mit Option auf einen Profivertrag erhalten habe, musste ich nicht lange überlegen. Carsten Cullmann, Markus Pröll und ich hatten damals das Glück, dass der Verein nach dem Abstieg aus der ersten Liga kaum Geld hatte und daher verstärkt auf Spieler aus der eigenen Jugend gesetzt hat.

Mein Abschied vom Effzeh

Am liebsten wäre ich zu meinem Karriereende in Köln geblieben, doch nach der Saison 20004/05 wurde ich nach sieben Jahren bei den Profis gegangen. Im Nachhinein habe ich mich geärgert, dass ich einige Zeit vorher nicht das Angebot vom TSV 1860 München angenommen habe, der damals in der 1. Bundesliga mit Thomas Häßler als Spielmacher vorne mitgespielt hat.

Huub Steevens hat mich dann nach Kerkrade geholt. In Holland bin ich auf den besten Gegenspieler meiner Karriere getroffen: Wesley Schneijder, kurz bevor er von Ajax Amsterdam zu Real Madrid gewechselt ist: Huub Stevens gab mir vor dem Spiel den Auftrag, ihn in Manndeckung zu nehmen. Ich sage mal so: Ich habe es versucht… Wir haben 0:3 verloren und ich hatte einen richtigen Scheißnachmitag! (lacht)

Mein Wechsel nach Gladbach

Als ich nach meinem Jahr in Jena 2007 das Angebot von Borussia Mönchengladbach bekam, war es für mich die Chance, wieder in meine Heimat zu kommen. Auch wenn die Kölner und Gladbacher Fans das vielleicht nicht gerne hören: Der jeweils andere Verein ist auch ziemlich cool! Natürlich gibt es eine historisch gewachsene Rivalität, aber solche Duelle machen den Fußball schließlich aus. Für mich war es spannend, das Rheinderby aus beiden Perspektiven kennengelernt zu haben!

Meine besten Trainer

In meiner Karriere habe ich viele Trainer kennengelernt, davon waren Ewald Lienen und Huub Stevens für mich die prägendsten.

Lienen kam 1999 nach Köln und hat eine Situation vorgefunden, wie sie sich kein Trainer wünscht: Nach dem verpassten Aufstieg in die 1. Liga war die Stimmung im Verein und in der ganzen Stadt im Keller, die Mannschaft war zerstritten und ihm stand kaum Geld zu Verfügung, um ein aufstiegsreifes Team aufzubauen. Doch mit seiner positiv verrückten Art ist es ihm gelungen, nicht nur die Mannschaft wieder zu einer Einheit zu formen, sondern auch für einen Schulterschluss zwischen den Fans und dem Verein zu sorgen. Er war ansteckend, wie er bei jedem Training und bei jeder Ansprache mit voller Elan dabei war. Gleichzeitig hat er und viel fürs Leben gelehrt und uns aufgezeigt, wie dankbar wir sein können, Fußballprofis zu sein. Wir kamen im Laufe der Saison in einen Flow und waren nicht mehr aufzuhalten. Jedes Heimspiel wurde zu einer großen Party, vor allem, nachdem wir unsere Rückkehr in die Bundesliga besiegelt hatten. Ich bin in meiner Karriere dreimal mit dem Effzeh und einmal mit Gladbach in die erste Liga aufgestiegen, aber in diesem Jahr war es am emotionalsten! Der Erfolg gebührte vor allem unserem Trainer.

Huub Stevens, der »Knurrer von Kerkrade« war ein ganz anderer Typ. Eigentlich ist er sehr umgänglich, aber wehe es geht um Fußball und Organisation. Er hat alleine mit seiner Aura für Disziplin gesorgt. Ein Blick von ihm hat gereicht, um in der Kabine für Ruhe zu sorgen. Er hatte auch interessante Trainingsmethoden auf Lager, um unsere Aufmerksamkeit zu schärfen. In der Vorbereitung gab es bei ihm eine Regel: Sobald das Training beginnt, darf mit Ausnahme der Torhüter niemand den Ball in die Hand nehmen, selbst wenn der Ball im Busch oder im Baum landet. Für jeden einzelnen Verstoß musste die gesamte Mannschaft eine Strafübung absolvieren, wie zum Beispiel 30 Liegestütze. Manchmal hat Steevens sich den Spaß erlaubt und uns Bälle zugeworfen. Wer den Ball dann instinktiv gefangen hat, zog sich damit den Unmut der ganzen Mannschaft auf. (lacht)

Der Werdegang von Alexander Voigt

Jahre Verein Ligaspiele (Tore)
1999–2005 1. FC Köln 69 (4)
2005-2006 Roda Kerkrade 17 (1)
2006-2007 FC Carl Zeiss Jena 16 (3)
2007–2009 Borussia Mönchengladbach 39 (0)
2009 SpVgg Greuther Fürth 9 (0)
2009–2010 FSV Frankfurt 30 (1)
2010-2012 FC Carl Zeiss Jena 57 (3)
2012-2013 FC Viktoria Köln 30 (0)

Vereine: 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach, SpVgg Greuther Fürth, FSV Frankfurt
Kategorie: Spieler
Bildcredits: imago sportfoto
Autor: Lukas große Klönne

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